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Die Karwoche

Datum:
Veröffentlicht: 12.3.15
Von:
Erwachsenenpastoral Fachbereich Ehe und Familie

- Zwischen Jubel und Tod

Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche. Er steht im Spannungsfeld zwischen dem Jubel der Volksmenge und der Vorahnung von Verrat und Tod. Mit dem Abend des Gründonnerstags beginnen dann die drei „Leidens-Tage“ Jesu. Der Gründonnerstag ist der Gedenktag des letzten Abendmahles. Jesus feiert mit seinen Freunden das Paschafest. Doch dann tut er mehr, anderes, Ungewöhnliches: Er gibt dem alten Mahl-Ritus einen neuen Sinn: Wein - nicht mehr nur Segensbecher, sondern er selbst, sein Blut. Brot - nicht mehr nur Grundnahrungsmittel, sondern er selbst, sein Leib. Im gemeinsamen Mahl kehrt er ganz beim Menschen ein, nicht zeichenhaft, sondern vollständig, von innen heraus, ganz im Menschen.
Der Karfreitag steht im Zeichen des Kreuzes, das zum Heilszeichen des christlichen Glaubens geworden ist. Das Kreuz zu sehen und den Karfreitag zu begehen kann heißen: In der Geschichte von Verrat und Festnahme Jesu, von Verurteilung, Verspottung und Kreuzigung auch die Grundgeschichte unseres Lebens erkennen und aushalten: Leid, niederdrückende Erfahrungen, Krankheiten und Enttäuschungen.

„Am Gründonnerstag backen wir gemeinsam ein einfaches Fladenbrot und halten nach dem Besuch des Gründonnerstags-Gottesdienstes eine kleine Agape-Feier mit rotem Traubensaft und Wein.“
Markus, 37 Jahre und Leo, 8 Jahre

 

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