„Omas und Opas tun Enkeln gut!“

Treffen der Generationen bei Erzbischof Schick

„Omas und Opas tun Enkeln gut!“
Treffen der Generationen bei Erzbischof Schick
Bamberg. Erzbischof Ludwig Schick hatte am Samstag Großeltern und ihre Enkelkinder nach Bamberg eingeladen. Seine Gäste genossen einen abwechslungsreichen Tag im Dom, im Bischofshaus und bei Don Bosco.
"Wunderschön, super, angenehm war's!" So bilanzierten Großeltern und ihre Enkelkinder das Treffen der Generationen, zu dem Erzbischof Ludwig Schick am Samstag nach Bamberg eingeladen hatte. Auf Empfehlung der Leitenden Pfarrer aus den 35 Seelsorgebereichen des Erzbistums Bamberg hatte der Erzbischof jeweils einem Großelternpaar eine persönliche Einladung ausgesprochen. „Wir haben uns sehr darüber gefreut und sind gern gekommen!“, sagten etwa Edgar (77) und Barbara (77) Eisenbrand aus der Bamberger Pfarrei St. Otto, wo sie als ehrenamtlicher Mesner und Kirchenpflegerin aktiv sind. „Schade nur, dass unsere Enkel Emilia und Matteo nicht dabei sein können“, bedauerten die Großeltern. Das fünfjährige Mädchen und der zehn Monate alte Bub seien mit den Eltern im Urlaub.
Vollendetes Glück hatten dagegen Heinrich (66) und Elvira (64) Montag aus Breitengüßbach, die ihre Enkelinnen Verena (11) und Valentina (9) mitgebracht hatten. „Die Einladung kam überraschend!“, freuten sich die Montags – Organist und Beauftragte für die Ministrantenarbeit - über die unverhoffte Chance, einen ganzen Tag lang mit Erzbischof Schick, weiteren 36 Großeltern und 37 Enkelkindern im Alter zwischen drei und 17 Jahren verbringen zu können. „Es ist schon sehr angenehm“, sagte Elvira Montag und strich den beiden Enkelinnen liebevoll über die Köpfe. Denn nach einem ereignisreichen Vormittag „haben wir Hunger!“ erklärten die Mädchen mit dem Wissen, dass auch ein Mittagessen auf alle wartete.
Der Samstag startete mit einer von Erzbischof Schick zelebrierten Eucharistiefeier in der Domkrypta und seiner kindgerechten Kurzführung durch den Dom. Danach öffnete der Erzbischof sogar die Pforten zu seinem Bischofshaus und ließ die Schar eintreten: „Hier bin ich zu Hause“, lud Schick zum Rundgang durch seinen gepflegten Garten und ins Foyer des Hauses ein. Große Augen bei allen! Wobei die Kinder besonders von dem runden Springbrunnen angetan waren, in dem sie mit den Händchen planschen konnten.
Der spannende Nachmittag auf dem Gelände des Don Bosco-Jugendwerks am Jakobsplatz brachte Begegnung, Spiele, Aktionen wie zum Beispiel Postkarten mit guten Wünschen für die Omas und Opas per Gas-Luftballons in den Himmel zu schicken. "Wenn Oma und Opa in Reichweite sind, ist es gut, ihnen kann man eher etwas anvertrauen als den Eltern. Und auch ihr Kinder tut euren Omas und Opas gut, wenn ihr etwas gemeinsam unternehmt so wie heute", hatte der Erzbischof in seiner Predigt gesagt. Der Tag solle die Generationen miteinander verbinden und zum Respekt vor älteren Menschen aufrufen. Der Dialog zwischen Alt und Jung müsse immer wieder neu belebt werden.
Mit diesem Ereignis für Großeltern und ihre Enkel war Erzbischof Schick dem Aufruf von Papst Franziskus gefolgt, der den kirchlichen „Welttag für Großeltern und Senioren“ 2021 eingeführt hatte: als Zeichen der Wertschätzung von älteren Menschen. Im vergangenen Jahr fand der diözesane Großelterntag in Vierzehnheiligen statt, allerdings wegen Corona ohne Kinder.
Organisiert wurde der diesjährige Generationentreff von Familienreferent Wolfgang Eichler aus dem Seelsorgeamt des Erzbischöflichen Ordinariates, sowie von Don-Bosco-Mitarbeiterin Petra Heckel.
Autorin: Marion Krüger-Hundrup

