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Mental Load

Was ist Mental Load?

Mental Load, auch mentale Belastung genannt, beschreibt die unsichtbare Verantwortung für den Alltag. Was muss alles organisiert und koordiniert werden, damit Haushalt und Familie überhaupt funktionieren? Es geht dabei nicht nur um die konkrete Arbeit und Kinderbetreuung. Vielmehr geht es um das ständige Nachdenken über diese Aufgaben, das Planen und das Erinnern an Dinge, die erledigt werden müssen. Solche unbezahlte Care-Arbeit übernehmen meist Frauen und Mütter. Alleinerziehende und pflegende Angehörige sind vermehrt von mentaler Belastung betroffen.

Auswirkungen

Die Auswirkungen von Mental Load können erheblich sein. Sie führen oft zu Stress, Überforderung und einem Gefühl der Unzulänglichkeit. Die Belastungen sind meist nicht sichtbar und werden daher nicht anerkannt und gewürdigt. Dies führt zu psychischen Beeinträchtigung und kann krankmachen. Daher ist es wichtig frühzeitig dem entgegenzuwirken.

 

Hier ein paar Tipps zur Reduzierung von Mental Load

Aufgaben delegieren: Teilen Sie die Verantwortung für Haushalts- und Familienaufgaben. Sprechen Sie offen mit Ihrem Partner oder anderen Familienmitgliedern darüber, wer welche Aufgaben übernehmen kann.

To-Do-Listen nutzen: Erstellen Sie eine Liste von Aufgaben, die erledigt werden müssen. Dies hilft den Überblick zu behalten und die mentale Last zu reduzieren. Sie müssen so nicht ständig an alles denken.

Routinen etablieren: Entwickeln Sie feste Routinen für wiederkehrende Aufgaben. Wenn bestimmte Dinge zu festen Zeiten erledigt werden, wird der mentale Aufwand verringert.

Prioritäten setzen: Lernen Sie zwischen wichtigen und weniger wichtigen Aufgaben zu unterscheiden. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und lassen Sie unwichtige Dinge manchmal auch liegen. Schrauben Sie ihre Ansprüche zurück.

Kommunikation verbessern: Sprechen Sie regelmäßig mit Ihrem Partner oder Ihrer Familie über Ihre Bedürfnisse und Gefühle. Offene Kommunikation kann Missverständnisse vermeiden und die Last gleichmäßiger verteilen. Machen Sie das Unsichtbare sichtbar und sind Sie gegenseitig dankbar.

Selbstfürsorge praktizieren: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um Stress abzubauen. Ob durch Sport, Meditation oder Hobbys – Selbstfürsorge ist wichtig, um die eigene mentale Gesundheit zu fördern. Haben Sie dabei kein schlechtes Gewissen. Auch kleine Auszeiten sind im Alltag hilfreich.

Grenzen setzen: Lernen Sie, „Nein“ zu sagen, wenn Sie sich überfordert fühlen. Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren.

 

Professionelle Hilfe und Beratung

Wenn Sie die mentale Belastung nicht in den Griff bekommen, suchen Sie professionelle Hilfe und Beratung. So bieten kirchliche Stellen verschiedene Beratungsangebote an. Zudem gibt es verschiedenen Veranstaltungen und Workshops, um die mentale Belastung zu verringern und in den Griff zu bekommen.
Gerne helfen wir Ihnen dabei, das Richtige für Sie zu finden. Kontaktieren Sie uns einfach (familie@erzbistum-bamberg.de oder 0 951 / 502 21 05).